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Antifaschistische Vorbilder |
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ZeitzeugInnen
ZeitzeugInnen-Gespräche in Münster

Ludwig Baumann - Peter Gingold - Otto Wiesner - Emil Carlebach - Hans Gasparitsch - Willy Schmidt (von links nach rechts) mehr unter >
http://www.beepworld.de/members96/vvn-bda-vorbilder/index.htm
Esther Bejarano und Peter Gingold
Ester Bejarano,1924 geboren in Saarlois/ Saarland. 1940 flüchtet die Familie vor den Nazis nach Breslau, wo Esther 1941 in das Zwangsarbeiterlager Neuendorf gebracht wurde, während ihre Eltern nach Riga (Litauen) deportiert und dort in einem Wald von der SS erschossen wurden. Am 20. April 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert und musste zunächst in einem Arbeitskommando Steine schleppen. Später hatte sie die Möglichkeit, wegen ihrer musikalischen Fähigkeiten, im Mädchenorchester von Auschwitz zu spielen. Auf einem Todesmarsch konnte sie fliehen. Nach ihrer Befreiung wanderte sie im August 1945 nach "Erez Israel" (Palästina) aus und kehrte 1960 mit ihrer Familie nach Deutschland zurück wo sie sich seit langem in der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes e.V. und in dem von ihr gegründeten "Auschwitz-Komitee in der BRD e.V." als Vorsitzende engagiert. Heute tritt sie als Zeitzeugin auf und gibt Konzerte mit jiddischen Liedern. Am 6. Oktober 2008, wurde Esther Bejarano, Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten, von Bundespräsident Horst Köhler im Berliner Schloss Bellevue, zusammen mit ihr auch Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma,mit dem Bundesverdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Peter Gingold, 1916 in Aschaffenburg geboren, wurde 1933 verhaftet und musste nach mehreren Monaten Gefängnis nach Frankreich emigrieren. Dort war er in der Résistance, der französischen Widerstandsbewegung aktiv. Er wurde 1943 verhaftet und gefoltert. Haft und Folter konnten ihn nicht beugen.Durch eine List entkam er den Nazis. Er schloß sich erneut der Résistance an und half bei der Befreiung von Paris. Später in Italien ging er zu den Partisanen, um weiter gegen den Faschismus zu kämpfen. Er war Vizepräsident des Auschwitzkomitees in Deutschland und Bundessprecher der VVN - BdA. Nach der Befreiung lebte er wieder in Frankfurt und war in der kommunistischen und antifaschistischen Bewegung aktiv. Als Zeitzeuge sprach er vor tausenden Schulklassen und Jugendgruppen, auf Demonstrationen und Kundgebungen, wo er seine Erfahrungen auf sehr lebendige und eindringliche Art vermittelte. Peter Gingold starb am 29. Oktober 2006 in Frankfurt am Main.
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Gingold
http://www.freitag.de/2006/44/06440503.php
Übrigens: Beide antifaschistische Persönlichkeiten waren bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis als Zeitzeugen zu Gast und sprachen vor Schulklassen und Jugendgruppen, auf Demonstrationen , Kundgebungen und Friedens-u.Antifa-Foren.
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